Civility gUG
Das Diskussionspapier präsentiert das Konzept der aggressiven Opferrolle und führt es erstmals in den sozialwissenschaftlichen Diskurs ein. Unter Verwendung der Zivilitätstheorie als analytischen Rahmen untersucht es, wie Akteure, die sich selbst als Opfer sehen, aggressives Verhalten zur Durchsetzung von Macht oder zur Vergeltung einsetzen. Durch Fallbeispiele aus der Incels-Subkultur und der Woke-Bewegung wird die Relevanz dieses Konzepts für politische Dynamiken und weitere Forschung verdeutlicht.
"Populisten tun sich schwer mit dem Sport. Denn sie spalten; der Sport aber verbindet Menschen aus unterschiedlichen Milieus, Ländern und Kulturen. Auch anhand von Formeln wie Kapitalismus, Patriarchat und Postkolonialismus lässt sich der Sport nicht verstehen; denn Korruption, Geldgier und vernetzte Macht spielen zwar sportpolitisch viel zu oft eine Rolle; den Sport selbst aber machen sie nicht aus (...)"
Zivilitätsanalyse - Zur Umsetzung der Zivilitätstheorie in analytische Designs.
"Zivilität ist, zivilitätstheoretisch verstanden, gegenseitiger Respekt im Bewusstsein gemeinsamer Verantwortung. In dieser bewusst normativen Orientierung lassen sich Gesellschaft und Politik reflektiert analysieren. Hierzu skizziere ich im Folgenden einige Teilkonzepte und Perspektivenunter den Stichworten: Zivilitätsniveaus, Vergleichende Zivilitätsanalyse, Vergleich von Parteiprogrammen, Civility-Index, Erklärende Zivilitätsanalyse, Zivilitätstheoretische Prozessanalyse und Konfliktanalyse nach Zivilitätskriterien."
Was heißt Zivilitätstheorie? Gegründet auf jahrzehntelange Vorarbeiten und aktuelle Reflexion hat sich die Theorie der Zivilität entwickelt. Über das Buch zu dieser Theorie spricht Felix Zachau, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Civility gUG, Berlin, mit dem Autor, Volker von Prittwitz.
"Der Adel stammt aus der Ständegesellschaft. Heute dominiert in Europa aber ein anderes Gesellschaftsmodell, die Zivile Moderne. Dementsprechend skizziere ich zunächst die Gesellschaftsmodelle Ständegesellschaft und Zivile Moderne sowie mögliche Beziehungen zwischen Adel und Ziviler Moderne; dann referiere ich einige historische und aktuelle Befunde zum deutschen Adel und präsentiere perspektivische Überlegungen."
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